Tuesday, February 21, 2006

St. Valentin

Für mich war der Valentinstag nie ein kommerzialisiertes Ereignis. Dieser Tag hat seit meiner Kindheit Bedeutung für mich (man schenkt sich Blumen, man schreibt sich etwas Schönes) - und in den letzten 9 Jahren hat er noch deutlich an Bedeutung zugelegt :-))
Jedenfalls in Genève, so schien es mir letzte Woche, ist die ganze Stadt im Valentinsfieber. Wobei Fieber vielleicht für eine eher zurückhaltende Stadt der falsche Ausdruck ist. Sagen wir mal so: St. Valentin erscheint in schokoladigem (Lindt ist ganz vorne mit dabei mit einem roten Blechherz und eingebauten hellen Steinen - eine schokoladige Edelvariante), blumigen (sowieso), kreativen (Plüschherzen, Valentinskerzen, Herzschachteln, Valentinskarten in Hülle und Fülle) und kulinarischem (St. Valentins-Menüs in vielen Restaurants und jede Menge Leute, die diese genießen möchten) Gewand.
Übrigens ist auch St. Valentin (wie St. Sylvestre) ein Geistlicher gewesen: ...
Ach ja, und der Matin Bleu, meine allmorgendliche Gratiszeitung hat auch zu erzählen gewusst, dass dieses Jahr der Verkaufsrekord in Sachen Rosen hier in Genf aufgestellt wurde! Na dann!!

Wednesday, February 08, 2006

Des bises

bises - das sind Küsse oder Küsschen - und die haben hier in Genève doch eine weitaus höhere Bedeutung als in Deutschland. Zur Begrüßung küsst man sich dreimal, d.h. man haucht rechts-links-rechts einen Kuss neben die Wange. So begrüßen sich Frauen untereinander und Frauen und Männer.
Als ich meiner Sprachlehrerin bei Berlitz einen Narnia-Band (auf Französisch) nachträglich noch zu Weihnachten schenkte, fragte sie mich auch gleich, ob sie mich "biser" - also küssen dürfe.
:-))
Die vielen hier lebenden Ausländer - z.B. unsere Amerikaner oder Kanadier oder Deutsche in der Gemeinde - unsere brasilianischen Nachbarn japanischer Abstammung, unsere deutschschweizerische Nachbarin -- sie haben es alle angenommen :-)